Störtebeker Kino

Erneut wurde die Geschichte eines der größten Seeräuber des deutschen Mittelalters verfilmt. Klaus Störtebeker lebte im 14. Jahrhundert als die Welt noch erheblich kleiner war und die Bedeutung der Ostsee für den Welthandel entsprechend. Störtebeker wurde angeblich in Hamburg geköpft und ist noch einige Meter ohne Kopf an seinen Kollegen vorbeigelaufen, bis ihm ein Bein gestellt wurde. Interessanterweise ist umstritten, ob es tatsächlich Störtebeker war, der in Hamburg geköpft wurde. Umstritten ist auch, ob er wirklich Klaus hiess.

Heute ist Kinostart. Detlef Buck ist auch dabei. Hier der Trailer von „12 Meter ohne Kopf“.

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Grundwissen dänisch

An der Ostsee in Schleswig-Holstein begrüßen wir immer mehr Gäste aus Dänemark und anderen skandinavischen Ländern. Viele davon kommen nach Deutschland, weil sie hier günstiger einkaufen können als in Dänemark. Mehr und mehr Dänen erkennen aber auch Deutschland als lohnenswertes Urlaubsziel. Zu den Gründen gehören das günstige Preisniveau bei hoher Qualität bei den Unterkünften, den Freizeitangeboten und der Gastronomie. Alle Dänen, die mit der Vogelfluglinie-Fähre von Rödby nach Puttgarden fahren, bekommen mit dem Ticket einen Urlaubs-Kurier. In welcher Sprache diese Ausgabe erscheint, ist mir nicht bekannt. Eigentlich eine entscheidende Frage!

Viele Dänen sprechen deutsch. Die meisten Dänen sprechen passabel englisch. Als Gastgeber sollten wir aber zumindest aus Höflichkeit einen Grundwortschaft der dänischen Sprache drauf haben.

Hier dafür auf die Schnelle ein paar dänische Floskeln. Dargestellt ist die Aussprache, nicht die richtige Schreibweise.

ja – jä
nein – nai
danke – tak
bitte – wärsgo
Keine Ursache – de war so litt

Guten Morgen – goomoorn
Guten Tag – goddä
Guten Abend – goafden
Auf Wiedersehen – farwell

Wie geht´s? – wordän gor de
Es geht – de gor
Danke, gut – tak fint
Ausgezeichnet – admärked
Hallo! – haj
Tschüß – wi sees

St. Nikolai Kirche

An der Ostsee gibt es vieles, was den Namen St. Nikolai trägt. Vor allem sind es Kirchen wie in Grömitz, Flensburg, Wismar, Danzig, Kappeln, Lübeck, Rostock, Stralsund oder Burg auf Fehmarn aber auch in Berlin und Leipzig. Nikolai meint dabei Nikolaus von Myra, der einer der Schutzheiligen der Seefahrer ist. Unter anderem hat Nikolai der Hanse als Schutzheiliger gedient. Deshalb wird es wohl in jeder Hansestadt eine Nikolaikirche geben. Weitere Schutzheilige der Seefahrer sind St. Elmo, Erasmus oder Vinzenz von Valencia. Die geografische Verteilung ist eine andere.

Wie groß die Bedeutung des St. Nikolai ist, sehen wird daran, dass wir am 6. Dezember jeden Jahres seinen Namenstag feiern. Nikolai ist Genitiv von „Nikolaus“. Neben dem Patronat für die Seefahrer galt St. Nikolaus auch als Schutzpatron der Kinder, was vermutlich an seinem Namenstag schwerer wiegen wird.

Wikinger

„Nach 1100 wurde die Bezeichnung Wikinger immer häufiger abwertend gebraucht.“, schreibt Wikipedia. Das soll daran gelegen haben, weil Wikinger in dem Ruf standen sich bei Kriegen nicht an die geltenden Regeln zu halten. Allerdings waren die Wikinger vielleicht auch deshalb extrem erfolgreich. Ihre Eroberungszüge gingen vom heimatlichen Ostseeraum bis ans Mittelmeer. In der ehemals größten Stadt der Wikinger: Haithabu / Hedeby (bei Schleswig) wurden bei Ausgrabungen Münzen aus Kleinasien / Anatolienb gefunden.

Heute stellt man sich unter einem Wikinger dicke, raufende und stinkende Schmutzfinken vor. In Cambridge wurde allerdings herausgefunden, dass die Wikinger sehr viel mehr drauf hatten als ihnen nachgesagt wird: „Die Wikinger hatten nicht nur eine Leidenschaft für Wasser und Seife, sondern auch für Dichtung und Theater.“

Vielleicht steckt in Wickie, dem Hauptdarsteller aus Wickie und die starken Männer mehr historische Wahrheit als man vermutet. Dass Wikinger ihre Brillianz nicht so sehr an die große Glocke gehängt haben oder nichts von PR verstanden, erkennt man auch am Verschweigen der Entdeckung Amerikas. Noch heute gibt es Menschen, die dem Portugiesen Kolumbus das nachsagen, was die Wikinger schon ein paar hundert Jahre vorher hinter sich hatten.

Strandkörbe

Deutschland hat viele Eigenarten. Eine davon ist der Strandkorb. Der Strandkorb ist nicht jedermanns Sache. Aber Strandkörbe gibt es schon seit Ende des 19. Jahrhunderts. Der Wunsch einer Elfriede von Maltzahn nach einem Möbelstück für den Strand gegen zu viel Sonne und Wind kam der Rostocker Korbmacher Wilhelm Bartelmann nach und die Erfolgsgeschichte des Strandkorbs begann.

Die Entwicklung der Strandkörbe ist regional etwas unterschiedlich. So kann der geschulte Strandgänger einen ostdeutschen Strandkorb von einem westdeutschen Ostsee-Strandkorb und einem Nordseestrandkorb unterscheiden. Hierbei handelt es sich aber nur um Design. Die Funktion ist bei allen Strandkörben gleich: ein Strandkorb schützt nach wie vor vor zu viel Sonne und Wind.

Strandkorb G8-Gipfel

Im Detail haben Strandkörbe diverse Unterschiede. Schließlich gibt es Ausführungen von billig bis exklusiv und ideenreich. Internationale Bekanntheit erlangte der Strandkorb durch das G8-Treffen 2007 in Heiligendamm. Wobei sicherlich bei dem Anblick des Riesenstrandkorbes niemand auf die Idee kommt, dass es so etwas auch in klein gibt.

Gesundheitsurlaub in Schleswig-Holstein

„Schleswig-Holsteins Heilbäder verfügen mit zwei Meeren, drei Klimazonen, gesunder Seeluft, der höchsten Sonnenscheindauer Deutschlands, rund 100 Reha-Einrichtungen und zahlreichen Kliniken über ein Umfeld, das hervorragend für Präventionsmaßnahmen geeignet ist. Dieses wirkt besonders heilsam auf Erkrankungen der Haut, der Atemwege, des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems.“ Aus einer Pressemitteilung des Heilbäderverbandes Schleswig-Holstein.

Zwei Meere (Nordsee und Ostsee) mit gesunder Seeluft und viel Sonne ist soweit nichts neues. Schleswig-Holstein hat viel, was es woanders nicht gibt und ist immer eine Reise wert.

Das Thema drei Klimazonen in Schleswig-Holstein sollte noch etwas näher beleuchtet werden. Ist das eine reine Werbeaussage oder wirklich etwas mit Gehalt?

Vielleicht wird die Frage im Schleswig-Holstein-Quiz beantwortet.

Ostsee im Social Network

Das Schleswig-Holsteinische Tourismusmarketing geht neue Wege im Internet. Eine neue Social-Media-Kampagne, zu der auch schon der Videowettbewerb sh-urlaubsreif gehört, setzt auf Twitter, Facebook und Flickr.

So werden ab sofort aktive Internetnutzer in die Kommunikation mit dem Land zwischen den Meeren einbezogen. In der Range fehlt irgendwie noch Qype.

Damit nicht etwa ein Trend an uns vorbeigeht, hat sich der ostseefreund mal schnell bei Facebook angemeldet.

Umwelt und Natur in Schleswig-Holstein

Im nächsten Jahr wird der Schwerpunkt der touristichen Vermarktung in Schleswig-Holstein auf das Thema „Natur, Umwelt und Tourismus“ gesetzt. Im Fokus stehen neue nachhaltige zielgruppengerechte Angebote. Hintergrund ist die Aufnahme des Wattenmeers zum UNESCO-Weltnaturerbe
sowie die zunehmende Bedeutung dieses Themas für ganz Schleswig-Holstein.

Ich bin gespannt wie dieses Top-Thema des touristischen T… tatsächlich umgesetzt wird.

Silvester Ostsee

Silvester an der Ostsee ist auch in diesem Jahr wieder stark nachgefragt. Erstaunlicherweise setzt sich der Trend zu Open-Air-Partys zu Silvester immer mehr fort. In diesem Jahr geht es in Dahme mit dem ersten Milchbar-Winterfest am 30.12.2009 los. Auf der Bühne direkt am Strand sorgt die Band Finity für Action. Am nächsten Tag ist ausruhen für die Silvesternacht angesagt. In nahezu allen Orten im Ostseeferienland wird direkt am Strand unter freiem Himmel der Jahreswechsel gefeiert.

Tipp für die Ostsee-Unterkunft zum Jahreswechsel: die Nachfrage ist hoch. Vor allem gilt dies für Aufenthalte, die nur über den Jahreswechsel gehen. Bei den Vermietern kommt es im allgemeinen besser an, wenn der Aufenthalt mindestens eine Woche dauert. Eigentümer von Ferienwohnungen haben auch schon schlechte Erfahrungen mit Silvesterpartys in der Ferienwohnung gemacht. Einige Menschen meinen Silvester besonders viel trinken zu müssen und vergessen dann Hauptbestandteile ihrer ansonsten vielleicht guten Erziehung. Das ist für einige Wohnungseigentümer auch Grund genug, über die Feiertage nicht zu vermieten.

Piraten sind böse … aber

Piraten sind böse, weil sie gegen geltende Rechte verstossen. Philosophisch betrachtet, kann das auch ein Widerspruch sein. Denn auch Robin Hood ist ein Pirat gewesen. Auch den Wikingern wird eine böse Ader nachgesagt. Vielleicht sind die Bösen die, die die Welt unter sich aufteilen und umso mehr so tun müssen als wären sie die Guten.


Wähle Piraten!

Piraten umgibt trotz oder gerade wegen des „Fischens im Trüben“ eine Aura von Abenteuer. Irgendwie scheint es erstrebenswert ein Pirat zu sein. An der Ostsee sind regelmäßig Piratenfeste, es gibt auf Fehmarn einen Piratenhof, die Piratenwoche mit Fahrten auf einem Piratenschiff war wieder ein Erfolg und seit einigen Jahren finden in Grevesmühlen die Piraten-Festspiele statt. Die vielen Geschichten um den Piraten Klaus Störtebecker und die Tatsache, dass auch der Vater von Pipi Langstrumpf mit der Pirateterie sein Geld verdiente, runden den Mythos ab.

Die Piratenpartei passt da irgendwie nicht rein. Denn wir sind die Guten. Das Internet ist außerhalb der etablierten Strukturen entstanden. Diese „etablierten Strukturen“, man könnte sie auch Filzkugeln nennen, sind häufig überfordert mit der Dynamik dieser „neuen Welt“. Das haben sie in den letzten Jahren häufig genug bewiesen. Deshalb sollten sie eigentlich dankbar sein für den Sachverstand, der jetzt in vielen Bereichen durch Vertreter der Piratenpartei auf den Markt gekommen ist. Dankbar wären sie, wenn sie die guten wären. Wer böse ist, sieht sich bedroht und muss seine Macht mit allen Mitteln verteidigen.

Der Name Piratenpartei ist als satirische Antwort auf Vorwürfe aus den etablierten Strukturen zu sehen. Sorgen wir dafür, dass die deutsche Politik erstmals nach den Grünen wieder eine ernstzunehmende und sinnvolle Alternative bietet. Die Piratenpartei bedient eine Nische. Nischenanbieter haben häufig überdimensionalen Sachverstand. Endlich mal wieder mit gutem Gewissen wählen. 🙂